Bikekitchen für FLINTA*S only im LEZ

(english below)
Wir freuen uns, vom LeZ (Lesbisch queeres Zentrum) eingeladen worden zu sein, bei ihnen eine Bikekitchen für FLINTA*S zu machen.
Wenn es gut angenommen wird, machen wir das regelmäßig. Kommt also mit euren kaputten Rädern vorbei, Dear Queers, und wir reparieren es gemeinsam.

Du musst kein Vorwissen haben, bring einfach dein Rad mit und die Lust, es selber zu reparieren!
Wir haben etwas Werkzeug vor Ort und zeigen dir, wie du dein Rad wieder in Schwung bringst.
Um 19:00 Uhr geht’s am Donnerstag los.
Das Angebot ist kostenfrei, wenn es gerade geht, lass eine kleine Spende da, denn davon zahlt die Bikekitchen ihr Werkzeug.

WANN: Donnerstag, 12.6., 19:00-21:30
WO: LeZ – Lesbisch-Queeres Zentrum, Müllerstr. 26, 80469 München
MIT WAS: mit Freude, Gelassenheit, Freund*innen und Fahrrad

Wir freuen uns!
die queers der bk

– FLINTA* ist ein Akronym und steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen. Das Sternchen dient dabei als Platzhalter für alle Personen, die sich in keinem der Buchstaben wiederfinden, aber dennoch von Marginalisierung betroffen sind. –



DEAR QUEERS
We are delighted to be invited at LeZ for a FLINTA bikekitchen.
You don’t need any skills, just hop by with your bike and get into the mood of reparing
We have some tools with us and show you  how to fix your bice

The offer is free of charge, if you can, leave a small donation as Bikekitchen will use it to pay for its tools.

WHEN: Thursday June, 12th. 7:00-9:30pm
WHERE: LeZ – Lesbisch-Queeres Zentrum, Müllerstr. 26, 80469 München
WITH: joy, patience, friends* and bike

looking forward
the queers from bk

– The acronym FLINTA* stands for: female, lesbian, inter, non-binary, trans and agender people. The * highlights all gender and non-gender who are maginalised in a patriachy world-

Kreativ im Kreativquartier

Neulich hat sich das Kreativquartier gedacht, es könnte ja mal ein Kreativ-Wochenende stattfinden lassen. Das fand die Bikekitchen sehr passend, und weil wir ja ein (ganz kleiner) Teil des Kreativquartiers sind, genauer gesagt der Werkbox3, haben wir da einfach mal mitgemacht. Und wurden natürlich kreativ. Also, nicht so wie sonst, wo wir ganz kreativ vermeintlich unlösbare Fahrradprobleme lösen, sondern eben mal anders.

Wir haben das ganze alte Geraffel eingepackt, um ihm zu einem zweiten Leben als mehr oder weniger nützliche Deko zu verhelfen. Schlüsselanhänger aus alten Ketten und Speichen gab’s zu basteln und spokecards mit lustigen Bildchen als Deko für die Speichen zu laminieren. Unsere Kundschaft bestand vor allem aus jungen Mädchen, die ganz begeistert mit Kettennieter, Zange und Schraubstock hantierten. Die lustigen Bildchen für die Speichen kamen auch bei älteren Semestern gut an, was wir gut verstehen können.

Für uns selbst, als Prototyp quasi, haben wir, äh hat eine von uns, ein süpercooles Mobilée gemacht, natürlich aus so schönen Dingen wie Ritzeln, Unterlegscheiben, Speichen und anderen dieser vielen ästhetisch hinreißenden Bauteile am Fahrrad, deren innere Schönheit so oft untergeht. Das geht bestimmt in Serie, wenn das Konzept fertig ist! Und damit hatten wir unser Feuer noch nicht verschossen! Weil wir so viel Freude daran haben, uns selbst mal nicht so ernst nehmen und anderen auch die Möglichkeit dazu geben wollten, gab’s als Krönung obendrauf noch ein Langsam-fahr-Rennen auf unseren drei alten klapprigen Klapprädern. Wer als letztes ins Ziel rollt gewinnt! Das war saulustig, und wir glauben, so oder so haben an dem Tag alle gewonnen!

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Experiment: Wir verschenken unsere Altteile!

Wer bei uns schon in der Glockenbachwerkstatt war, hat vielleicht bereits einen Blick in unser „Lager“ im hinteren Bereich der Werkstatt werfen können. Im Lauf der Jahre (wie viele sind wir eigentlich schon in der Glocke, 8, 9?) hat sich eine Menge historisch wertvoller Altteile vulgo Gerümpel angesammelt. Anfang November haben sich einige motivierte Helfer aufgerafft die Kammer des Schreckens zu öffnen und alles mal rauszuräumen (und nebenbei Glühwein und Lebkuchen zu verputzen). Das sah dann so aus:

Mitten in der Aufräumaktion. Nicht im Bild sind über zehn Felgen, die mittlerweile nicht mehr unter uns weilen.

Beim absolut notwendigen Sortieren nach guten und schlechten Teilen gab es auch einige Grundsatzdiskussionen: Wie oft brauchen wir einzelne Bremshebel? Wer braucht noch diese uralten Schalthebel? Wie viele gebrauchte Schläuche brauchen wir im Lager? Wer entscheidet, was noch gut ist und was keiner braucht?

Während einige dem harten Wegwerfen fröhnten und Rahmen, Laufräder und Kleinscheiß aussortierten um überhaupt mal wieder Platz zum Arbeiten zu schaffen, wollten einige den Vereinszweck des „Beitragens zur Überwindung des umweltschädlichen Verhaltens“ nicht einfach so mit den Altteilen in die Schrottpresse befördern. Eine Lösung musste her, und wurde gefunden: Wir verschenken unsere Altteile.

Künftig findet ihr in der Glocke eine große graue Kiste, deren Inhalt ihr kostenlos mitnehmen könnt. Sprecht dazu einen Helfer an, der euch die Kiste zeigt. Zusätzlich stellen wir den Inhalt über ein Kleinanzeigenportal online, der Inhalt kann dann während den üblichen BK-Öffnungszeiten abgeholt werden. Über eine kleine Spende zum Erhalt des Werkstattbetriebs freuen wir uns, ist aber natürlich freiwillig.

Die Verschenkekiste mit allerlei „Schätzen“.

Die Aktion läuft erst mal als Experiment, um die Resonanz von Künstlern und anderen potentiellen Interessenten auszuloten. Für Nachschub sorgen wir ganz automatisch 🙂

Damit künftig die Altteile nicht im Container 9 landen.

Impressionen zum Cyclocamp 2023 in Strasbourg

Übersicht des Camps

Im Juli 2023 fand in Strasbourg ein Treffen von Fahrradenthusiasten, Makern, Künstlern und anderen tollen Menschen statt, auf einer schönen Wiese umrahmt Wald, Gemeinschaftsgärten und einer TGV-Strecke.

Die Struktur des Camps wurde von der lokalen Bikekitchen organisiert und aufgebaut, der Erhalt und die Pflege lag dann in den Händen der Gemeinschaft. Täglich gab es ein Plenum zur Diskussion wichtiger Themen (Essen, Workshops, Werkzeugdisziplin, Security, Konzerte, Aktionen, …), die restliche Zeit war selbstorganisiert. Spenden sicherten die Beschaffung von Essen, Strom und Wasser.

Workshops gingen in die technische (Vhelio-Projekt, Löten, Reiseoptimierung mit Openstreetmap, Kettenschmierungen, …), künstlerische (Siebdrucken, Buttons, …) und soziale Richtung (Diversität in Bikekitchens, Besuch belgischer und französischer Werkstätten, …). Daneben war auch viel Zeit zum Experimentieren und Basteln, bspw. eines Superman-Fahrrads mit extrem kleinen Vorderrad, oder eines Fixies mit gleichausgerichteten Kurbelarmen. Konzerte wie von Fanfare FEIS, Präsentationen, Exkursionen in die Stadt und andere Aktivitäten rundeten das vielfältige Programm ab.

Bis zum nächsten Cyclocamp!