StoopidBK #2: … auf dem Zahnfleisch fahren …

Erstaunlich, dass man mit den drei Zähnchen noch ohne Probleme Fahrrad fahren kann 🙂

Dieses Ritzel war vier Jahre im Münchner und europäischem Verkehr unterwegs, und wurde heute in die wohlverdiente Rente geschickt. Auch die Kette und das Kettenblatt, die ebenso lang gelaufen sind. Alle vier Jahre mal den Antrieb erneuern zu müssen ist auch keine schlechte Quote 😉

BK-Kurs am 24.April –Reisen: Werkzeugtasche nähen–

„was nehme ich sinnvollerweise an Werkzeug mit auf welchen Touren und wie transportiere ich dieses?“

Bei dieser Frage möchte ich euch eine Hilfestellung geben bzw aus meinem Fundus aus Erfahrungen ein paar Tipps preisgeben. Gleichzeitig würden wir eine brauchbare Werkzeugtasche nähen, ähnlich einer Werkzeugrolltasche, nur cooler and custom-made;-)
Hierfür müsstest Du ein bis zwei alte Schläuche mitbringen(wenn du keinen hast, viele Fahrradläden geben freiwillig defekte gerne raus) und ein Stück Stoff in der Größe eines Küchenhandtuchs. Am besten mit einem Muster oder Farbe, die du richtig gerne magst!
Den Rest machen wir dann im Kurs. Ich freu mich schon 🙂 Gruß Philipp

Unkostenbeitrag: 10,-Euro

Bitte meldet euch über die Terminseite an .. zur besseren Planung 🙂

 

Ganz legal über Rot – vielleicht auch bald in München?

Frankreich-Gelbpfeil
(cc by-nc-sa StefanS, radreise-wiki.de)

Während einer Radtour durch das Rhône-Tal in Frankreich fiel mir an einer Ampel ein interessantes Zusatzschild auf, das Radfahrern erlaubt, auch bei Rot geradeaus zu fahren bzw. rechts abzubiegen, natürlich unter Beachtung des bevorrechtigten Verkehrs.

Eine kurze Recherche ergab, dass diese Regelung seit 2012 für ganz Frankreich in Kraft getreten ist und sogar schon länger in den Niederlanden existiert und mir persönlich sind bis jetzt noch keine negativen Erfahrungen zu Ohren gekommen. Denn eigentlich kommt der Fuß- und Radverkehr  auch ohne Ampeln aus (die erst mit der zunehmenden Verbreitung von Automobilen notwendig wurden):

In Deutschland rangieren Radunfälle, die durch das Nichtbeachten von Ampeln geschehen, trotz zahlreicher Gegenstimmen auf den hinteren Plätzen, während klassische Rechtsabbiegeunfälle den größten Anteil haben. Während die Polizei aber das Ignorieren einer Ampel leicht festestellen und ahnden kann, kann sie wohl einen „vergessenen“ Schulterblick oder einen knappen Überholvorgang von Autofahrern nur schlecht verfolgen (und mehr als mahnende Worte gibt es da meist auch nicht).

In den kommenden Monaten wird es bestimmt wieder einen überraschenden Anstieg der Radunfälle geben, die Polizei übersieht in ihrer Pressemitteilung bestimmt wieder den unerklärlichen Zusammenhang mit dem gestiegenem Radverkehrsanteil (auch bekannt als „Radlsaison“) und macht bestimmt wieder die üblichen PR-Maßnahmen, als stattdessen die wirklichen Gefahren zu beseitigen: Nämlich rechtsabbiegende Kfz und LKW, die den Vorrang des Fuß- und Radverkehrs unerklärlicherweise regelmäßig missachten.

Um aber dennoch einen konstruktiven Beitrag für die künftige Verkehrspolitik abzuliefern, mache ich abschließend noch folgenden Vorschlag: Anbringen eines Grünen Pfeils (Zeichen 720) mit einem Zusatzzeichen, z.B. „nur für Radfahrer“ an vorhandenen, aber eigentlich unwichtigen Ampeln und die begleitende Untersuchung zur Akzeptanz und Unfallzahlenentwicklung. Am Rotkreuzplatz gibt es ja bereits eine erste Fahrradampel mit einem Grünen Pfeil. München scheint ja doch schon etwas fortschrittlicher zu sein 🙂

Wenn jetzt noch wesentlich mehr Kfz-Stellplätze in Radständer, wie z.B. in der Türkenstraße geschehen, umgewandelt werden würden, ist der Titel „Radlhauptstadt München“ nicht mehr nur ein gekaufter Titel, sondern hoffentlich bald handfeste Realität.

Die Bikekitchen fährt nach Dänemark (Teil 3)

In Dänemark gibt es frei zugängliche Zeltplätze für Radfahrer, Wanderer und Kanuten, alle hübsch übersichtlich in einem Buch zusammengefasst. Zwar sind die Beschreibungen auf Dänisch, aber mit ein bisschen Sprachgefühl und Kontext kommt man durchaus weit. Im Hotel habe ich mir einen schönen Zeltplatz an der Ostseeküste ausgesucht, den ich am folgenden Tag dann auch bei bestem Wetter erreichte. Diesen Ort fand ich so schön, dass ich drei Nächte dort blieb und mir die Zeit mit dem Erkunden der Gegend, Lesen, Feuer machen und kochen vertrieb. Die Nudeln waren zwar etwas verkocht, aber essbar 😉