Wer bei uns schon in der Glockenbachwerkstatt war, hat vielleicht bereits einen Blick in unser „Lager“ im hinteren Bereich der Werkstatt werfen können. Im Lauf der Jahre (wie viele sind wir eigentlich schon in der Glocke, 8, 9?) hat sich eine Menge historisch wertvoller Altteile vulgo Gerümpel angesammelt. Anfang November haben sich einige motivierte Helfer aufgerafft die Kammer des Schreckens zu öffnen und alles mal rauszuräumen (und nebenbei Glühwein und Lebkuchen zu verputzen). Das sah dann so aus:
Beim absolut notwendigen Sortieren nach guten und schlechten Teilen gab es auch einige Grundsatzdiskussionen: Wie oft brauchen wir einzelne Bremshebel? Wer braucht noch diese uralten Schalthebel? Wie viele gebrauchte Schläuche brauchen wir im Lager? Wer entscheidet, was noch gut ist und was keiner braucht?
Während einige dem harten Wegwerfen fröhnten und Rahmen, Laufräder und Kleinscheiß aussortierten um überhaupt mal wieder Platz zum Arbeiten zu schaffen, wollten einige den Vereinszweck des „Beitragens zur Überwindung des umweltschädlichen Verhaltens“ nicht einfach so mit den Altteilen in die Schrottpresse befördern. Eine Lösung musste her, und wurde gefunden: Wir verschenken unsere Altteile.
Künftig findet ihr in der Glocke eine große graue Kiste, deren Inhalt ihr kostenlos mitnehmen könnt. Sprecht dazu einen Helfer an, der euch die Kiste zeigt. Zusätzlich stellen wir den Inhalt über ein Kleinanzeigenportal online, der Inhalt kann dann während den üblichen BK-Öffnungszeiten abgeholt werden. Über eine kleine Spende zum Erhalt des Werkstattbetriebs freuen wir uns, ist aber natürlich freiwillig.
Die Aktion läuft erst mal als Experiment, um die Resonanz von Künstlern und anderen potentiellen Interessenten auszuloten. Für Nachschub sorgen wir ganz automatisch 🙂